Historischer Löschzug um ein Haar ein Raub der Flammen

Hüsten. Um ein Haar wäre der wertvolle historische Löschzug der Arnsberger Feuerwehr ein Raub der Flammen geworden. Denn die Scheune am Wicheler Weg, in der er untergrbracht ist, begann gestern Morgen gegen 10 h zu brennen. Eigentümer Paul Gordes, Unterbrandmeister der Hüstener Feuerwehr, alamierte selber seine Kollegen, nachdem er von Passanten telefonisch auf die Rachentwicklung an seiner Scheune aufmerksam gemacht worden war. Für die Hüstener Wehrleute fiel damit kurzfristig die Teilnahme an der Feierstunde zum Volkstrauertag aus. Viele trugen unter der Arbeitsuniform das weiße Hemd, als sie mit fast fünfzig Personen aus Neheim und Hüsten, vier Löschfahrzeugen und der Drehleiter anrückten. Im hinteren Teil der Scheuen brannte das in einem Unterstand gelagerte Stroh. Die Flammen hatten bereits auf einen Pferdeunterstand und die Plexiglasverkleidung der Scheune übergeriffen. Nach dem Löschen wurde die Scheune mit dem Hochleistungslüfter der Feuerwehr rauchfrei gemacht. Es wird vermutet, dass das Feuer durch Brandstiftung entstanden ist. Die Scheune wurde 1969 schon einmal durch Brandstiftung völlig zerstört. Das Schlimmste konnte diesmal zwar verhindert werden, dennoch schätzt der Eigentümer den ihm entstandenen Schaden auf 10.000,- bis 15.000,- DM. Eingesetzte Kräfte: Stützpunkttrupp; STE Neheim, STE Hüsten